Brennt Absauganlage im Zimmereibetrieb

Die Alarmmeldung ließ Schlimmeres vermuten, zumal Späne und Stäube bei der Holzbearbeitung ein hohes Brandpotenzial beinhalten. So waren die rund 30 zur Verfügung stehenden Kräfte der Feuerwehr Horst bei Ankunft am Einsatzort erleichtert, als ihnen mitgeteilt wurde, dass das Feuer weitgehend aus sei.

Was war passiert? In einer Zimmerei in der Bahnhofstraße waren am Freitag,17.09.2012 gegen 18.30 Uhr, im normalen Arbeitsprozess in einem Betriebsraum im Bereich einer Tischkreissäge Funken und glimmende Holzteile entstanden. Diese wurden durch die laufende Späne-Absaugung in das Rohrsystem weitergeleitet und verursachten an einigen Stellen Schwelbrände. Der gesamte Raum füllte sich mit Rauch. Die beiden Arbeiter reagierten besonnen.

Mit einem Pulverlöscher konnten sie Glutnester im Bereich der eingebauten Späne-Filter ablöschen, indem sie diese abbauten und nach draußen beförderten. Vorhandene Luken und Fenster wurden geöffnet, damit durch die Querlüftung der Rauch entweichen konnte. Die angerückte Feuerwehr brauchte kein Löschwasser einzusetzen, sondern beschränkte sich neben der Kontrolle auf die Demontage einiger Rohrteile, in denen sie nach Messungen mit der Wärmebildkamera noch Glutnester vermuteten und auch fanden, die dann in Schuttmulden nach außen befördert wurden.

So konnten nach knapp einer Stunde die Hilfskräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr wieder abrücken und die Einsatzstelle dem Besitzer wieder übergeben werden. Angaben zur Ursache und Schadenshöhe konnten von der Feuerwehr nicht gemacht werden. 

Im Einsatz waren ca. 30 Einsatzkräfte

 

Einsatzleiter: Jens Stenbock, (Wehrführer FF Horst)

 

Im Einsatz waren:

  • Freiwillige Feuerwehr Horst
  • RTW
  • Polizei

 

Text: Klaus Rahlf, Mitglied Dokuteam KFV-Steinburg

Foto: Luka Strutz, FF Horst (Genehmigt durch Wehrführer)