Bereits zum dritten Mal fand ein Zeltlager in Sarlhusen statt.

Das erste Lager hatte der damalige Jugendfeuerwehrwart Uwe Schröder anlässlich des 25 – jährigen Jubiläums im Sommer ausgerichtet. 5 Jahre später, nachdem es das Pfingstzeltlager Silzen nicht mehr in dieser Form gab, fand das Pfingstzeltlager wieder an gewohnter Stelle statt. Dieses wird wohl kaum jemand vergessen, so mussten wir samstags abends vorzeitig abbrechen, es hatte sich ein schweres Gewitter angekündigt und die Verantwortlichen wollten aufgrund fehlender Rückzugsmöglichkeiten das Risiko nicht eingehen.


Heute, zum 40. Jubiläum, waren wir wieder einmal in Sarlhusen zu Gast. Thomas Leuschke hattte
zusammen mit seinem Team seit Anfang des Jahres das Zeltlager geplant.
Es musste nicht nur ein neuer Platz gesucht werden, die Logistik musste geplant werden, wo kriegen wir Strom her, woher die Toiletten und wo können die Teilnehmer duschen.
450 Kids und Ausbilder hatten sich angekündigt. So viele wie schon lange nicht mehr. „Da wir im Dreiländereck zu Hause sind haben wir uns auch die befreundeten Jugendfeuerwehren aus Neumünster, Aukrug und Boostedt eingeladen.“ So Thomas. Dazu kamen noch 22 der 25 Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Steinburg sowie die Jugendfeuerwehr aus Bad Harzburg, die schon letztes Jahr in Lägerdorf zu Gast war. Des Weiteren kam am Samstag noch die Jugendfeuerwehr aus Wrist zu Besuch um an der Lagerolympiade teilzunehmen.
Der Freitag begann ganz traditionell. Die Gruppen reisten nach und nach an, bekamen ihren Platz für die Zelte zugewiesen und diese wurden auch möglichst schnell aufgebaut. Nach einer kurzen Begrüßung durch Thomas gab es Abendbrot, entweder Frikadelle oder Würstchen mit Kartoffel- oder Nudelsalt.
Nach dem Essen ging es zu den ersten Spielen, damit gar nicht erst lange Weile aufkommen würde. Die Sarlhusener hatten 2 „Menschenkicker“ organisiert und es wurde im Ko – System gegeneinander angetreten. Nach spannenden Spielen stand letztendlich die Jugendfeuerwehr Lägerdorf als Sieger fest. Sie konnten sich in einem spannenden Finale gegen die Jugendfeuerwehr aus Kellinghusen durchsetzen. In einem ebenso umkämpften Spiel um Platz drei hatte am Schluss die Mannschaft aus Hohenlockstedt die Nase vor den Kids aus Krempe.
Der Abend wurde nach dem Turnier ruhig ausklingen gelassen, es wurden neue und alte Freundschaften gepflegt und es war sehr schnell ruhig im Lager.
Der Samstag begann leider nicht so erfreulich. Es regnete. Die Sarlhusener Küchencrew hatte schon früh begonnen die Brötchen zu schmieren. So mussten die Kids und Ausbilder nur an der Theke entlang gehen und konnten sich ihre fertig geschmierten Brötchen vom Tablett nehmen.
Nach dem Frühstück klarte der Himmel auf. Es hörte auf zu regnen und der Himmel wurde immer heller und freundlicher. „Ich hatte schon Angst, dass es die ganze Zeit durchregnen würde“, doch Thomas‘ Befürchtungen blieben aus.
So konnte die Lagerolympiade rechtzeitig starten. Das „Spieleteam“ hatte sich 17 Spiele ausgedacht. 5 davon musste während einer Dorfrally absolviert werden. Dafür wurden die Mannschaften in 2 Gruppen geteilt, die abwechselnd die Spiele auf dem Platz und auf der Rally machten. Nebenbei bauten die Betreuer der Jugendfeuerwehr Neumünster Mitte die „Feuertaufe“ auf dem Platz auf. Die Feuertaufe ist eine riesige Hüpfburg, die vom LFV für Werbezwecke angeschafft wurde. Auf dieser Hüpfburg konnten sich die Kinder die Wartezeit verkürzen und auch die Besucher, die zahlreich zum Gucken gekommen waren, hatten hier ihren Spaß.
Auf dem Platz gab es Teebeutel Weitwurf, Kegeln, PingPong, Becher stapeln, Kisten rennen, Parcours (Bobbycar), Memory, Wasserspritzen (Kübelspritze), Folie (Wassertransport), Spinne , Seifenrutsche, und das laufendes A. Das laufende A wurde allerdings so beansprucht, dass es leider während der Spiele kaputt ging, Totalschaden. Daher wurde es später aus der Wertung genommen. Während der Dorfrally mussten folgen Spiele absolviert werden: Mauerwurf (verdeckter Wurf), Wurfspiel (Leinenbeutel werfen), Bleistiftsalto (Bleistifte in Becher), Gib Schub (Feuerwehrauto schieben), Skifahren (3er-Ski).
An fast jeder Station der Dorfrally gab es auch Schätzfragen zu beantworten. Hier für alle Interessierte noch einmal die Ergebnisse:

Nudeln im Glas: 567 Stück
Kühe (in Sarlhusen): 530
Holzstück wiegen: 1072 Gramm
Strecke Sarlhusen nach Barcelona: 1828 km
Anzahl Fische bei Johann in einem Hälterbottich: 44

Zwischendurch wurde bei strahlendem Sonnenschein noch ein Gruppenfoto vor der Feuertaufe gemacht. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an die Kameraden der Feuerwehr Kellinghusen, die mit ihrer Drehleiter gekommen waren um dieses Foto in dieser Weise machen zu können.
Später, nachdem die Kids und Ausbilder die Spiele beendet und sich auf der Feuertaufe ausgetobt hatten, gab es ein reichhaltiges Abendbrot – Currywurst mit Pommes. Nebenbei, wie sollte es bei so einem Wetter auch anders sein, gab es den einen oder anderen „Platzregen“ auf der Wiese. Ab und zu war sogar noch ein wenig Schnee dabei, der aber leider nicht schmolzt.
Das Jugendforum hatte sich noch eine Ausbilderolympiade ausgedacht. Bei diesen spontan ausgearbeiteten Spielen mussten z. B. Wasserbomben blind geworfen und gefangen werden oder es musste nach mehrmaligen Drehen um die eigene Achse ein Parcours abgelaufen werden.
Während die Kids Ihre Ausbilderolympiade abhielten wurde es am Rande etwas offizieller. Die Jugendfeuerwehr Sarlhusen hatte zu einem kleinen Kommerz anlässlich ihren Jubiläum geladen. So konnte Jugendfeuerwehrwart Thomas Leuschke unter anderem stellv. Kreispräsidenten Volker Susemiehl, Kreiswehrführer Frank Raether, Kreisjugendfeuerwehrwart Olaf Nagel, stellv. Amtswehrführer Heiko Nölting, Bürgermeister Ernst Scheel sowie zahlreiche weitere Gäste begrüßen. Eine hohe Ehrung bekam Ernst Scheel. Er wurde für seine Verdienste rund um die Jugendfeuerwehr mit der bronzenen Leistungsspange geehrt.
Abends wurde zu der Musik des DJs getanzt. Zwischendurch konnte man sich immer wieder ein wenig zurückziehen um sich mit den anderen Jugendfeuerwehren aus zu tauschen.
Die Nacht hatte es in sich. Viele erinnerte sie an eine berühmte Nacht in Brokdorf, in der wir Bodenfrost hatten. Auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag sind wir an die 0 Grad gekommen, es war sehr kalt aber dennoch konnten alle dank ihrer warmen Schlafsäcke und dem Zwiebelprinzip gut schlafen.
Morgens hieß es nach dem Frühstück (mit Rührei!) auch schon wieder zusammenbauen. Die Zelte wurden zum Teil schon abgebaut, manche Jugendfeuerwehren ließen sie zum Trocknen noch stehen und nach der Siegerehrung und ein paar abschließenden Worten konnte Thomas das Zeltlager beenden. Die letzten Zelte wurden noch abgebaut, die Jugendfeuerwehr Sarlhusen konnte beginnen den Platz auf zu räumen und so fuhren alle sehr zufrieden nach Hause.
An dieser Stelle noch einmal einen ausdrücklichen Dank an Thomas und sein Team: Das hat ihr super gemacht!!! Auch noch einmal ein ausdrückliches Dankeschön an alle Sponsoren, ohne die das Lager in dieser Form nicht hätte stattfinden können.
Vielen Dank für dieses Pfingstwochenende und bis zum nächsten Jahr Brokdorf