Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehren - Amt Schenefeld führte Katastrophenschutzübung unter Einsatzleiter Hermann Sendel durch.

Eine Schulklasse mit einem Lehrer und einer Begleitperson haben einen Fahrradausflug in den Staatsforst Rantzau unternommen. Am Hünengrab haben sie ein Lagerfeuer entfacht, das nach einer Windböe außer Kontrolle geraten ist. Der Lehrer und 18 Schüler sind in Richtung Christinental geflüchtet. Der Verbleib der anderen 6 Schüler und der Begleitperson ist unbekannt . Wahrscheinlich sind sie in Panik und unter Schock in den Wald gelaufen. Das ursprüngliche Lagerfeuer hat sich in südöstliche Richtung bedrohlich ausgebreitet.

Das war heute die Einstiegslage in große Katastrophenschutzübung in Christinental. Die Übung war vom Amt Schenfeld unter strengster Geheimhaltung vorbereiten worden. Wehrführer Hermann Sendel war Einsatzleiter. Nach einer ersten Lageerkundung durch seine eigene Wehr wurde schnell das Ausmaß der gesamten Übung bekannt.

Großalarm für viele Wehren des Amtes Schenefeld und drei Wehren des Amtes Itzehoe-Land. Einen Einsatzabschnitt bildete die Suche der Schüler in der Abteilung 193. Dazu bildeten die Einsatzkräfte eine Suchkette von mindestens 5 Kameraden in einem Abstand von 5m. Der Einsatzleiter wurde von der FF Looft gestellt. Im zweiten und dritten Einsatzabschnitt wurde die Waldbrandbekämpfung durchgeführt. Hier wurde Schlauchleitungen verlegt und mit dem Tanklöschfahrzeug der Löscheinsatz durchgeführt. Während der Übung gab es auch umgestürzte Bäume von den Spurbahnen zu räumen um selbst mit den Einsatzfahrzeugen voranzukommen. Gerettet werden mussten die ,,Opfer-Darsteller"` Jan Hendrik Grebin, Eric Sohrt, Svenja Haße und Merrit Haße. Trotz starken Regens während der gesamten Übung hatten die Jungen wohl den größten Spaß an diesem Vormittag.

In die Übung mit eingebunden wurde die Technische Einsatzleitung als Führungsunterstützung und der Feuerwehrwehrflugdienst als Beobachter aus der Luft. Beide Einheiten sind Einrichtung des Kreises Steinburg für den Katastrophenschutz.

Amtswehrführer Wilhelm Timmermann bedankte sich nach der über 3 Stunden dauernden Übung bei allen Beteiligenten. Die Übung habe die Einsatzbereitschaft der Wehren im Besonderen demonstriert. Viele Erfahrungen wurden gemacht, die in kürze mit den Führungskräften ausgewertet werden sollen.

Neben der Vorbereitung des Übung entstand so im Amt Schenefeld ein Einsatzplan Waldbrand. Dieser stellt jetzt eine sehr gute Ergänzung des seit 2003 als Entwurf vom Kreis Steinburg vorläufigen herausgegeben Alarm- und Einsatzplan dar.

An der Großübung waren über 160 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 18 Fahrzeugen, drei Schlepper mit Gülleanhängern und ein Flugzeug des Itzehoer Luftsportvereins im Einsatz.