Lägerdorf - Kurz nach 4:30 Uhr ereignete sich in der Gemeinde Lägerdorf ein Großfeuer. Ein mit Reet eingedecktes Einfamilienhaus brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Als die ersten Einsatzkräfte der Lägerdorfer Wehr an der Brandstelle eintrafen stand das Gebäude bereits im Vollbrand. Einsatzleiter Heinrich Mieling (FF Lägerdorf) lies gleich weitere Kräfte der zwei Nachbarwehren Rethwisch und Münsterdorf alarmieren. Sein Hauptaugenmerk waren die nur wenige Meter entfernten Nachbargebäude. Schnell wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und Einsatzkräfte gingen unter schweren Atemschutz vor.
Sie kühlten die Nachbargebäude mit Wasser und fingen an die meterhohen Flammen nieder zuschlagen. Hierbei hatten die Feuerwehrmänner und -frauen große Mühe, da das Grundstück sehr verwinkelt war und Bäume, Zäune und ein Carport einen direkten Angriff gegen die Flammen behinderten. Während die Einsatzkräfte noch gegen die Flammen kämpften, wurden diese zusätzlich noch einmal gefordert. Löschwasser das sich in einer Senke auf dem Nachbargrundstück sammelte und drohte in das Nebengebäude zu laufen. Dort entschied man sich eine Lenzpumpe einzusetzen. Mit dieser Pumpe wurde das Löschwasser abgepumpt und einen Schaden am Nachbargebäude verhindern. Als die Flammen abgelöscht waren und es nur noch Glutnester unter dem Reet gab, entschied man sich an der Einsatzstelle einen Bagger einzusetzen. Dieser zog die Überreste aus Reets und Teilen des Dachstuhls auseinander, so dass Glutnester abgelöscht werden konnten. Der Einsatz zog sich bis in die Mittagszeit hin.
Bilanz des Feuers - Drei Feuerwehren mit 80 Einsatzkräften und 9 Fahrzeugen waren über Stunden an den Löscharbeiten beteiligt. Zwei Nachbargebäude konnten gerettet werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Am Gebäude entstand ein Sachschaden von ~100.000