In den weihnachtlich geschmückten Räumen der Kreisfeuerwehrzentrale in Nordoe wurde heute die Firma Gruner und Jahr ausgezeichnet
Aus dem Hause Gruner und Jahr übernahmen sichtlich erfreut Werkleiter Dr. Jörg Pohé zusammen mit dem Leiter der Personalwirtschaft Herrn Dr. Christian Köster und dem Leiter Sicherheitswesen und Werkfeuerwehr Jochen Schmidt die Auszeichnung entgegen.
Gruner Druck in Itzehoe gehört zu den leistungsstärksten Tiefdru-ckereien der Welt. Jedes Jahr werden hier rund eine halbe Milliarde Magazine und Kataloge gedruckt. Neben STERN, BRIGITTE, GEO und anderen G+J-Titeln fertigt die Druckerei auch eine Teilauflage des Magazins Der Spiegel und die Versandkataloge von Otto, Neckermann und Ikea.
Allein für die 1.500.000 Hefte jeder STERN-Ausgabe werden 530 Tonnen - 90 Lastwagenladungen - Papier mit 18.700 Kilogramm Farbe bedruckt. Dazu kommen 135 Kilometer Draht für die Heftbindung. Der STERN wird seit mehr als einem halben Jahrhundert, seit seiner Gründung 1949, in Itzehoe gedruckt.
Aus den Reihen der Feuerwehr nahmen an der Veranstaltung teil, der stellvertreter Kreiswehrführer Bernd Pusch, vom Kreisvorstand der für das Lehrgangswesen zuständigen Beisitzer Sven Besel, der Lehrgangsleiter des Lehrgangs Gefährliche Stoffe und Güter, Ralf Gosau, und der Kreisgeschäftsführer Axel Schlüter.
Der Deutsche Feuerwehrverband hat anlässlich der 46. Delegier-tenversammlung eine bundesweite Initiative "Partner der Feuer-wehr" gestartet. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern von
Angehörigen der Feuerwehren und den für den Brandschutz ver-antwortlichen Kommunen zu fördern und damit das Image dieser Unternehmen in der Bevölkerung zu stärken.
Feuerwehrangehörige haben im Arbeitsalltag immer öfter Probleme mit der Freistellung zum Einsatzdienst durch den ,,Druck" der Arbeitgeber. Wer sich beispielsweise im Bewerbungsgespräch als Feuerwehrmitglied zu erkennen gibt, wird oftmals gar nicht erst eingestellt.
"Um die Rahmenbedingungen für Feuerwehrmitglieder zu verbessern, ist das Förderschild ein erster Schritt und ein sichtbares Zeichen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Handwerk, Handel, Gewerbe, Verwaltung und Industrie mit der Feuerwehr, zum Wohle der Bevölkerung zu setzen.
Beispielsweise beweisen Feuerwehrangehörige - bedingt durch ihre Einsatzerfahrung und zusätzlichen Ausbildungen - Teamgeist, sind äußerst flexibel und treffen auch in komplizierten Situationen schnell die richtigen Entscheidungen.
Ziel dieser Aktion ist es weiter - zum allseitigen Nutzen unseres bürgerschaftlichen Zusammenlebens - die Zusammenarbeit zwischen den Arbeitgebern der Feuerwehrangehörigen und den betreffenden Wehren zu fördern. Feuerwehrangehörige, und dazu gehören auch die Jugendfeuerwehrwarte, zu beschäftigen, darf nicht nur ein Kostenfaktor und/oder ein Organisationsproblem sein, sondern muss sich auch - und sei es immateriell - als Unternehmenswert darstellen lassen.
Die Werkfeuerwehr besteht offiziell seit 30.11.1964, die Anerkennung und Mitgliedschaft im Kreisfeuerwehrverband geschah also fast auf den Tag genau vor 40 Jahren.
Seit dem ist es möglich, Mitglied der Werkfeuerwehr und gleichzeitig einer Freiwilligen Feuerwehr zu sein, was für Betrieb und Gemeinde ständig von gegenseitigem Vorteil war, heute würde man von unschätzbaren Synergieeffekten sprechen, so Kreiswehrführer Frank Raether.
Sehr viele - die Zahl ist nur schwer schätzbar - aber es sind sicher viele hunderte - konnten die Ausbildung in der Werkfeuerwehr bei ihrer örtlichen Wehr mit nutzen, viele Führungskräfte in Freiwilligen Feuerwehren des Kreises bauen noch heute auf ihre in der Grunerwehr erlangten Kenntnisse auf. Umgekehrt war es von Vorteil, wenn jemand bei Aufnahme in die Werkfeuerwehr von seinen Qualifikationen in der Freiw. Feuerwehr profitieren konnte.
Natürlich wünscht der Verband sich auch für die Zukunft, dass die ehrenamtliche Tätigkeit vorteilhaft sein kann, wenn z.B. ein Jugendfeuerwehrmitglied sich um eine Lehrstelle bewirbt oder es um eine Einstellung geht.
Seit 1991 wird der Kreisfeuerwehrverband Steinburg direkt durch die Firma Gruner und Jahr unterstützt, was sicher auch ein Verdienst des ersten Lehrgangsleiters der Gefahrgut - Ausbildung, Jochen Schmidt, war. Uns wird in dem Betrieb die Möglichkeit gegeben, den Lehrgang Gefährliche Stoffe und Güter so realitätsnah wie möglich durchzuführen. Und zusätzlich stehen dafür noch drei Kameraden aus dem Betrieb als Ausbilder zur Verfügung.
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