Zugleich im Namen des Kreispräsidenten Fiete Tiemann übergab Landrat Dr. Burkhard Rocke heute offiziell den Schlüssel für die modernste Kreisfeuerwehrzentrale weit und breit.

Der Neubau der Kreisfeuerwehrzentrale, der die alte Kreisschlauchpflegerei am Ochsenmarktskamp in Itzehoe ersetzt, der Übungsplatz, die Feuerwehrschulungsstätte mit Atemschutzanlage und die Geschäftsstelle des Kreisfeuerwehrverbandes haben den Kreis in den zurückliegenden 14 Jahren insgesamt 5,2 Mio. Euro gekostet. Ca. 1 500 qm Nutzfläche und ungefähr 10 000 cbm Rauminhalt umfasst der Neubau. Bestandteile sind
· der Verwaltungstrakt mit Büros, Schulungsraum und Gruppenräumen
· der technische Bereich mit Werkstät-ten zur Wartung der Fahrzeuge, mit Werkstätten für Großgeräte wie Leitern, Elektro- und andere Geräte, die Atemschutzwerkstatt, der Funkraum, das Tauschlager
· die Schlauchpflegestraße und der Trockenturm mit Rettungs-übungsbalkonen
· die Fahrzeughalle mit Unterbringung von Einheiten für den Löschzug Gefahrgut, die Technische Einsatzleitung, Jugendfeuerwehr, Lagerräume und Waschhalle mit Pumpenprüfung.
Kreiswehrführer Frank Raether dankte dem Landrat und ganz besonders herzlich den Mitglieder des damaligen und heutigen Kreistages, dieses Projekt in dieser Art und Weise realisiert zu haben. Für die Gemeinden unseres Kreises und damit für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren ist ein modernes und gut erreichbares Dienstleistungszentrum entstanden.

Architekt Klaus Kunert: Zum Neubau der Kreisfeuerwehrzentrale haben neben aller Vorausplanbarkeit und Sachkunde der beteiligten Planer, Handwerker und der Kreisverwaltung auch glückliche Umstände beigetragen, mindestens 3 sind zu nennen:
Wir haben auf dem Gelände der ehemaligen Tierkörperverwertungsanstalt gebaut - und tatsächlich haben wir nichts von dem Befürchteten im Baugrund vorgefunden, bis auf etwas Grundwasser und einige alte Fundamente - also nichts, was eine suboptimale Verwaltung beunruhigen müßte,
Wir hatten im letzten Sommer kaum Regen, was den Rohbau in rasender Geschwindigkeit entstehen ließ - dieses Jahr wäre da etwas problematischer gewesen,
Die Baukosten haben - durch die schwache Konjunktur bedingt - sich zur Freude der Bauherrn im errechneten Rahmen gehalten, der Preiswettbewerb ließ nicht in allen Gewerken Steinburger Firmen zum Zuge kommen: zu deren und sehr auch zu unserem Bedauern, denn mit hiesigen Firmen ist die Abwicklung in allen Bereichen deutlich einfacher,
Er bedanken sich besonders beim Kreis Steinburg als Auftraggeber, beim Kreisbauamt, der Bauaufsichtsabteilung und dem vorbeugenden Brandschutz für die sehr kollegiale Zusammenarbeit, den kurzen Draht und durch das Augenmaß bei der Genehmigung, Durchführung und Abnahme, beim Kreisfeuerwehrverband, der durch Herrn Raether und Herrn Pusch vertreten durch die ständige Beratung, die Aufmerksamkeit und die Geduld sehr zum Gelingen beigetragen hat, bei den Planerkollegen für die Unterstützung in allen technischen Fragen, und vor allem - bei den Handwerkern, ohne deren unfallfreien Einsatz und Fachkunde hier kein Stein auf dem anderen stünde.
Der alten Tradition folgend übergab der Architekt den Schlüssel an den Bauherrn. Früher waren die Schlüssel als solche erkennbar: aus Metall, schwer, schlicht oder vergoldet, .... heute ist es ein blauer Chip, der alle Türen öffnet: hoffen wir, dass der Code immer stimmt.
Am Samstag, 28. August 2004 findet ein großer "Tag der offenen Tür" statt, um allen Interessierten, die neue Einrichtung vorzuführen.