Gegen 2:30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Aebtissinwisch-Ecklak zu einem Schiffsbrand an den Nord-Ostsee-Kanal gerufen.

POL-HEI: Maschinenraumbrand auf einem Tanker im Nord-Ostseekanal

Am 21.05.04, 02.20 Uhr, brach im Maschinenraum des schwedischen Tanker "Neptunus", (Heimathafen Donsö) auf dem Nord-Ostseekanal, Höhe Kilometer 12, Kudensee, Fahrtrichtung Brunsbüttel, ein Feuer aus. Da die Antriebsmaschine ausfiel, wurde der Anker geworfen und das Schiff lag quer im Kanal.
Feuerwehrfahrzeuge mit Besatzungen aus Brunsbüttel und Burg wurden mit Kanalfähren zum Havaristen übergesetzt.Herbeigerufene Schlepper schoben den Tanker an die Böschung, durchgehende Schifffahrt konnte nach einer Stunde die Fahrt fortsetzen. Die Arbeiten wurden durch starke Rauchentwicklung gestört,der Brand war gegen 05.30 Uhr gelöscht.
Personen wurden nicht verletzt, von der Ladung, 6500 t Öl, gelangte nichts in Wasser. Nach Abpumpen des Löschwassers aus dem Maschinenraum begann die Wasserschutzpolizei mit den Ermittlungen zur Brandursache. Diese werden gesondert mitgeteilt. Zur Zeit wird der Tanker mit Schlepperhilfe nach Brunsbüttel um Südkai verholt, Eintreffen ca.10.45 Uhr.

Nachtrag v. 24.05.2005
Das Schiff war mit Schlepperhilfe nach Brunsbüttel zum Südkai verholt worden und hatte dort am Freitag um 11.30 Uhr festgemacht. Die Wasserschutzpolizei nahm die Brandermittlungen auf, ebenfalls vor Ort ein Vertreter des Germanischen Lloyd, dem "TÜV" für Schiffe.
Als Brandursache wurde eine defekte Kraftstoffförderpumpe festge-stellt. Durch eine Leckage konnte das ca. 200 Grad heiße Schweröl austreten und auf andere Bauteile spritzen. Vermutlich ist dann durch Kurzschluss oder Selbstentzündung ein Feuer entfacht. Dies konnte sich schnell ausbreiten. Ein bordseitiger Versuch den Brand mit Feuerlöschern oder CO² Gas einzudämmen, schlug fehl.Erst mit den
dazu gerufenen Landfeuerwehren gelang es, das Feuer zu löschen.Der
Tanker wurde am 22.05.04 mit zwei Schleppern durch den Nord-Ostseekanal zurück nach Dänemark, Frederica zu einer Reparaturwerft gebracht. Die Wasserschutzpolizei fertigte einen Seeunfallbericht, der der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung in Hamburg übermittelt wird.

Einsatzkräfte :

FF Burg
FF Brunsbüttel - SEG Schiffssicherung

FF Aebtissinwisch-Ecklak

Rettungsdienst
1 RTW Steinburg
3 RTW Dithmarschen
1 NEF Dithmarschen
1 OrgL Dithmarschen