Zwei neue Ehrenmitglieder im Kreisfeuerwehrverband, eine Wiederwahl als Beisitzer und ein neuer Kamerad im Kreisvorstand, Jahresbericht des Kreiswehrführer und zwei besondere Ehrungen standen unteranderem auf der Tagesordnung.
"Feuerwehr ist unverzichtbar" nur ein Lippenbekenntnis oder mehr ?
Das Jahr 2003 war für die Kreiswehrführung und den Vorstand geprägt von vielen Terminen und Besprechungen, vor allem rund um den Neubau der Kreisfeuerwehrzentrale.
Jahresrückblick.Der Kreisfeuerwehrverband Steinburg setzte sich 2003 zusammen aus :
103 Freiwilligen Feuerwehren
3 Werkfeuerwehren
1 Flugplatzfeuerwehr der Bundeswehr
20 Jugendfeuerwehren
7 Musik- und 3 Spielmannszügen.
Bei den Freiwilligen Feuerwehren sind wir von 3528 auf 3488 Mitglieder gesunken, bei den Werkfeuerwehren stieg die Zahl von 260 auf 284 Mitglieder,(die Auflösung Bundeswehrfeuerwehr durch Schließung des Standortes Hungriger Wolf wird sich erst in 2004 auswirken.)
Bei den 20 Jugendfeuerwehren wurde die Zahl des Vorjahres mit 577 gehalten, die Mitgliederzahlen bei den Musik- und Spielmannszügen sind mit 251 um 32 Mitglieder gesunken. Insgesamt sank die Mitgliederzahl des Verbandes von 4648 auf 4600.
Diese Zahl mag dem einen oder anderen nicht besonders Hoch erscheinen.
Einfach gesagt: Nur jede zweite Freiwillige Feuerwehr im Verband hat ja nur ein Mitglied im Durchschnitt verloren.
Erschreckender ist :
Nach den gesetzlich im Erlass "Gliederung und Ausbildung ... vorgeschriebenen Zahlen fehlen in 50 % der Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Mitglieder, um die geforderten "Soll-Stärken" zu erreichen. Bei vier Gemeinden liegt die Mitgliederzahl unterhalb der 1/3 Regelung - somit ist nach dem Erlass keine ausreichende persönliche Leistungsfähigkeit mehr gegeben. Die Anerkennung ist in Gefahr !
Mitgliederwerbung muss also in den nächsten Jahren zur Sicherstellung des flächendeckenden Brandschutzes einen besonderen Stellwert einnehmen.
Hier will der Kreisfeuerwehrverband Steinburg gerne die Träger der Feuerwehren, die Ge-meinden, unterstützen. Gespräche müssen in Kürze mit dem shgt KV Steinburg geführt werden, um mit einem gezielten Maßnahmenkatalog dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
"Partner der Feuerwehr" und "Doppelt im Einsatz", können hier allein nicht für Abhilfe sorgen.
Aus der Einsätzestatistik:
156 mal wurden unsere Feuerwehren gerufen, weil Brandmeldeanlagen ausgelöst hatten. 112 Kleinbrände A,76 Kleinbrände B und 132 Mittelbrände waren zu verzeichnen. Bei 37 Großbränden waren wir im Einsatz. 8 Gefahrguteinsätze hatten die Wehren zusammen mit dem Löschzug- Gefahrgut zu bearbeiten. Die Zahl der Technischen Hilfeleistungen normalisierte sich wieder von 1060 auf 187 aufgrund glücklicherweise ausgeblieber Unwettereinsätze.
Bei kleineren Verkehrsunfällen rückten unsere Wehren 62 mal aus und 5 mal zu Verkehrsunfällen mit mehreren eingeklemmten Personen.
Die Jahresrechnung für 2003 wurde einstimmig beschlossen.
Die Einnahmen betrugen im Haushalt 2003 380.303,18
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